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Technik von gestern: Wer erinnert sich noch an „8-Tracks“?

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Was hätten Jugendliche in den Achtzigern ohne Walkman oder Ghettoblaster gemacht? Diese Dinge gehörten selbstverständlich zum Alltag – und nicht nur das, ein Walkman-Besitzer konnte sich meist des Respekts seiner Mitschüler auf dem Pausenhof gewiss sein. Auch ging damals nichts über ein selbst zusammengestelltes Mixtape, das hoch und runter lief.

Doch was vor Jahrzehnten State-of-the-art war, nutzt heute natürlich kaum noch jemand – erst recht kein Jugendlicher. Audio-‪#‎Kassetten‬? Das ist doch höchstens noch etwas für hoffnungslose Nostalgiker, Sammler oder Menschen, die partout gegen den Strom schwimmen möchten. Heutzutage reichen ein, zwei Klicks bei iTunes und die Playlist wird automatisch erstellt. Oder, noch einfacher: Spotify. Hier muss man gar nichts mehr machen, sondern nur Abspielen klicken.

Doch wer erinnert sich eigentlich noch an den Vorläufer der Kassette, die damals im Vergleich dazu so etwas wie eine Tonträger-Revolution darstellte? Wohl nicht allzu viele. Die 8-Spur-Kassette – auch „8-Track“ genannt – funktionierte ähnlich wie die Audio-Kassette nach dem Magnetband-Prinzip, war aber wesentlich größer (doppelt so hoch und mehr als doppelt so tief) als die normale Kompaktkassette. Außerdem handelte es sich um Endlosbänder, die nicht selbst bespielt werden konnten. Trotzdem war das 1964 erfundene „8-Track“ das erste transportable Audio-Medium überhaupt und in den Sechzigern und Siebzigern das Audio-Medium schlechthin in den USA. Jedes Jahr am 11. April wird die von einem Flugzeugbauer(!) entwickelte Technik mit dem ‪#‎Tagder8SpurKassette‬ gefeiert. Der Tag soll aber wohl eher an die Musik der 60er und 70er als an die doch etwas unausgereifte Technik erinnern.

Fotocredit: MichelGuenette, iStock


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