Wenn es um Selbstorganisation und Zeitmanagement geht, hat ja jeder seine ganz eigene Vorgehensweise. To-do-Listen sind eine beliebte Methode, um Ordnung zu schaffen, den Überblick zu behalten und anliegende Aufgaben effektiv abzuarbeiten.
Doch To-do-Liste ist anscheinend nicht gleich To-do-Liste. Alles einfach auf eine Liste zu schreiben gehört wohl eher zum altmodischen und laienhaften Umgang mit Aufgabenlisten. Es gibt verschiedene Aufgabenmanagement-Methoden und auch die Digitalisierung hat vor der klassischen To-do-Liste nicht Halt gemacht. So gibt es in den App-Stores mittlerweile Hunderte verschiedener To-Listen-Programme für Smartphones und Tablets.
Man kann sich jetzt natürlich fragen, wie viele verschiedene Arten eine solche Liste zu erstellen es denn geben kann… Tja, Sie wären überrascht:
Von der ALPEN-Methode (Aufgabe notieren, Lauer abschätzen, Puffer einplanen, Entscheidung treffen, Nachkontrolle), über das SMART-Prinzip (spezifische Ziele beschreiben, messbare Faktoren definieren und aktionsorientiert, realistisch und terminlich planen), die Eisenhower-Methode (angeblich benannt nach dem ehemaligen US-Präsidenten, der seine Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortiert haben soll -z.B. „Wichtig und dringen“ oder „nicht wichtig aber dringend“) oder die PIDEWaWa-Methode (zugegeben, es klingt ein bisschen wie ein Kinderlied, steht aber für: positives Formulieren, Ist-Zustand festhalten, Detailliertheit, Erreichbarkeit und der Frage nach dem Wann und Warum) gibt es alle nur vorstellbaren (oder auch nicht vorstellbaren) Varianten.
Doch was steckt eigentlich hinter dem Prinzip der To-do-Liste? Sie vereinfachen Komplexität, bringen Ordnung ins Chaos – aus diesem Grund sind sie so erfolgreich. Wenn sie aber wiederum zu komplex werden, durch zu komplizierte Einteilungsmethoden oder indem sie schlicht und einfach zu lang werden, geht ihre Funktion verloren und man steht am Ende wieder vor einem unüberbrückbaren Berg an Aufgaben.
Wenn man aber einmal seine perfekte Methode gefunden hat, kann einem das Abhaken der einzelnen Aufgaben ein sehr erhebendes Gefühl geben.