Fast alle von uns beschäftigt die Frage irgendwann: wie ernähre ich mich gesund? was darf, soll, muss ich essen, um für gesunde Ernährung die richtigen Voraussetzungen zu schaffen? Sowohl für „Carnivoren“ als auch Vegetarier gibt es unzählige Apps, die Lebensmittel, deren Herkunft, Produktion etc. transparent und damit das Leben leichter machen sollen: Vom „Peta2 Vegan Guide“, „Go Veggie!“ über „Animals Liberty“ bis hin zum „FoodNavi“ – es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Die 2012 entwickelte Ernährungs-App „FoodNavi“ ist dabei so etwas wie ein Wegbereiter für nachfolgende Apps, denn bis dahin basierten die meisten Ratgeber-Apps auf einer Ernährung mit Fleisch. Dieses neue „Essens-Navigationsgerät“ half nun erstmals auch Vegetarierern und Veganern dabei, ihre Essegewohnheiten zu verbessern – und zwar maßgeschneidert sowohl für Ovo-Lacto-Vegatarier als auch Veganer und Mischköstler (mir waren diese Kategorien bis eben nicht geläufig). Die App jedenfalls rechnet nach der Eingabe persönlicher Profildaten aus, wie einzelne Lebensmittelgruppen verteilt werden sollten, um optimale Nährstoffwerte zu erreichen.
Wer, wie ich, nicht mehr so genau durchblickt, was gesund ist und was nicht, kann sich eine der zahllosen Apps herunterladen. Und wer nicht weiß, was „richtig“ und „falsch“ ist, wenn es um Einstellungen zur Ernährung geht, kann mit einem Augenzwinkern dem „Ernährungsexperten“ des NDR lauschen ;): https://www.youtube.com/watch?v=P3B0uLwbs38
Eine Randnotiz noch: In Japan gibt es die sogenannten „Sōshoku(kei) Danshi“, zu Deutsch „Pflanzenfresser-Männer“. Der aus unserer Sicht und vor allem gegenüber Vegetariern zunächst etwas despektierlich wirkende Begriff verunglimpft nicht etwa Männer, die kein Fleisch essen, sondern bezeichnet ein geschlechterspezifisches Phänomen in der japanischen Gesellschaft. Nämlich junge Männer, die zwar erfolgreiche Karrieren hinlegen und ehrgeizig sind, an Liebe und Sexualität aber wenig Interesse bzw. Erfolg haben und wenig Energie darauf verwenden, dies zu ändern.
Bild-Quelle: PETA